Wiener Neustädter Kanal, Ende 18. Jahrhundert

Ein historisch-landschaftsgestaltendes wie utopisches Denkmal

Die Frage nach leistungsfähigen Transportwegen konzentrierte sich vor dem Eisenbahnzeitalter auf den Bau von Straßen und Wegen sowie auf Kanalbauten (Wasserstraßen) und spornte zu mutigen Ideen an.

So wurde im Viertel unter dem Wienerwald gegen Ende des 18. Jahrhunderts ein ehrgeiziges Projekt in Angriff genommen: eine Kanalverbindung von Wien über Laxenburg nach Wiener Neustadt und weiter nach Triest. Das von Franz I. protegierte Vorhaben resultierte schließlich im Wiener Neustädter Kanal, der heute noch von Laxenburg bis Wiener Neustadt verläuft.

Die weiteren Pläne wurden wohl nicht nur aus Kostengründen nicht weiter verfolgt. In Österreich war das Kanalsystem im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ohnedies sehr bruchstückhaft.

In den 1870er Jahren übernahm die Aspangbahn den Gütertransport zwischen Wien und Wiener Neustadt.