STOTZING-MANNERSDORF UND ZURÜCK

Die Baxa-Kalkofen- und Steinbruchwerke in Mannersdorf boten vielen Menschen Arbeit. Nur wenige aber kamen aus dem Ort, die meisten pendelten aus dem nahegelegenen Burgenland ein. Ein großer Teil der Steinbruchbelegschaft kam aus Stotzing. Der Mangel an Arbeitsplätzen im eigenen Ort und der fehlende Grundbesitz – die kleinen Landwirtschaften reichten oft nicht zum Haupterwerb – zwang sie, auch weiter entfernte Arbeitsplätze anzunehmen. Die wurden überwiegend zu Fuß erreicht. Etwa zehn Kilometer marschierten die Stotzinger nach Mannersdorf. Nach schwerer Arbeit im Steinbruch und im Kalkofen ging es abends dieselbe Strecke wieder zurück. Einige Glückliche konnten mit dem Fahrrad fahren. Sie hatten Jahre dafür gespart. Nur im Winter ersparten sich die Stotzinger ihre unfreiwilligen Langstreckenmärsche. Da waren sie aufgrund der Wintersperre des Steinbruchs arbeitslos.