Die Erlacher Kalkburg

Kalkbrennen im Ziegelofen

Der Kalkofen in der Fabriksgasse 17 in Erlach wurde um 1890 von den Brüdern Georg und Mathäus Kattinger in der zeittypischen Ziegelarchitektur errichtet. Mit 19 m Höhe ist der Ofen ein imposantes Gebäude und wird daher “Erlacher Kalkburg” genannt.

Vom Kalkwerk führten Gleise einer kleinen Feldbahn zum etwa 150 Schritt entfernt liegenden Steinbruch, von wo man das Gestein holte. Die Produktion von Kalk richtete sich nach dem Absatz, der im Frühjahr und Herbst gut war, aber im Sommer deutlich nachließ. Der Großteil der Abnehmer kam aus der Region. Im Winter ruhten die Bautätigkeit und somit
das Kalkbrennen.

Der Betrieb des Erlacher Kalkofen musste aufgrund des Konkurrenzdrucks der modernen mechanisierten Werke 1964 stillgelegt werden. Nachfahren der Familie Kattinger ließen das alte Bauwerk restaurieren, damit es als technisches Denkmal der Nachwelt erhalten bleibe.